04. Juni 2025
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein
Seit einiger Zeit ist etwas unerfreuliches in der kulturellen Landschaft zu beobachten. Es häufen sich die Veranstaltungsabsagen. Das ist nicht nur in Stolberg so sondern auch in Großstädten - Land auf, Land ab. Wir haben Ende Mai zwei Konzerte auf der Waldbühne veranstaltet.Trotz umfangreicher Öffentlichkeitsarbeit blieb das Publikum zahlenmäßig hinter allen Hoffnungen zurück. Dass der Eintritt zu hoch war, schließt sich aus. Ob es an den Künstlern lag? Wohl kaum, denn die anwesenden Besucher waren begeistert. Ob Dirk Michaelis, Eric Fish, Frank Schöbel oder "Die Zöllner", es war durchweg zu wenig Resonanz. Auch unser Sommertheater "Peter Pan" hats nicht geschafft.
Sollte es Gleichgültigkeit sein, die sich breitgemacht hat? Treffen wir nicht den Nerv der Besucher? Hat die Pandemie dafür gesorgt, dass der Mensch nun weiß, dass er auch ohne Kultur leben kann? Selbst das Säbelrasseln und die zunehmende Kriegsgefahr scheint man abzutun. Es regt einfach niemanden wirklich auf. Glauben denn wirklich alle, Frieden sei eine Gewohnheitssache? Und Kultur ? Die wird schon warten, bis man irgendwann mal wieder Lust drauf bekommt?
Alle scheinen mit der "Gesamtsituation" unzufrieden zu sein.
Wir Kulturschaffenden mussten wegen Corona mit Zwangspausen über Monate klarkommen. Viele von uns müssen Soforthilfen sogar zurückzahlen. Und jetzt, wo das Leben gelebt werden könnte, tun es viele nicht. Zahlreiche Künstler haben schon aufgegeben. Wenn das nicht weitergehen soll, müssen wir uns wieder sehen - Wir alle! In den Theatern, den Konzerthäusern, den Kabaretts ...
Schauen Sie doch einfach mal in unseren Spielplan. Er ist ein Angebot, eine Einladung, denn "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein".
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